Marktberichte
KUPFER
Aktualisierung: 14.11.2023
Kurse
vom 13.11.24:
High $ 9.189,00 Low $ 9.006,00 Close $ 9.007,50
Resistance $ 9.400,00 Support $ 9.000,00
Gestern gab mit Veröffentlichung der US-Verbraucherpreise der
Euro nochmals nach. Im Zuge dessen fiel auch Kupfer auf die psychologisch
wichtige Marke von $9.000. Die Nachfrageaussichten in China verstärken diese
Abwärtsbewegung.
Sollte sich nun ein Handelsstreit zwischen den USA und China abzeichnen,
könnte Kupfer nach Einschätzung der Citigroup noch weiter in den Bereich
zwischen $8.500-$.9.000 sinken. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass sich
Importzölle negativ auf Rohstoffkurse auswirken. Dieser Zusammenhang wird
auch dieses Mal erwartet. Zumal sich China gerade im Hinblick auf weitere
Stützungsmaßnahmen für die eigene Wirtschaft bedeckt hält. Morgen stehen
wichtige Konjunkturdaten aus China an, die die Resilienz der dortigen
Wirtschaft auf den Prüfstand stellen werden.
Eine globale Nachfrageschwäche nach Industriemetallen zeigt sich auch in
den Abschlägen für prompte Lieferungen (Contango), die zum Beispiel für
Kupfer im gestrigen Mittagsmarkt bei $135 lag. Dass sich davon zuletzt die
Dreimonatsnotierungen, die im September noch um $10.000 handelten, absetzen
konnten, ist auf die Bedarfsprognosen aus einer grünen Transformation
weltweit abzuleiten. Dieses Narrativ verliert gerade mit dem Amtswechsel in
den USA an Strahlkraft.
Kupfer (in US Dollar/Tonne)
EURO/DOLLAR
Kurse
vom 13.11.24:
High 1,0653 Low 1,0555
Resistance 1,1100 Support 1,0500
Die US-Inflation ist im Oktober wieder leicht angezogen von
+2,4% auf +2,6% Y/Y. Nur wenige Monate nach Beginn eines Zinssenkungszyklus
scheint die Inflation einen Boden zu finden; die Kernrate hält sich zudem
hartnäckig um +3,3% Y/Y. Diese Entwicklung gewinnt an Brisanz, weil
insbesondere aus den drohenden Tarifzöllen der gewählten Trump-Regierung noch
weitere Inflationsimpulse erwartet werden. Noch in diesem Monat hatte die Fed
die Zinsen in das Band zwischen 4,75% und 5,0% gesenkt. Für Dezember wird noch
ein weiterer Schritt erwartet. Doch was dann folgen wird, bleibt abzuwarten.
Die Bewegungen am Devisenmarkt scheinen nicht zu große Zinsschritte zu sehen.
Mit der inflationstreibenden Politik von Donald Trump und der Nominierung von
ausschließlich Hardlinern legt der Dollar zu.